Donnerstag, 5. November 2009

Rosengarten

Heute war Ich in einem Rosengarten, den Ich ein paar Tage zuvor durch Zufall entdeckt hatte, als Ich auf dem Weg zum Osaka Schloss war. Aber damals hatte Ich nicht genug Zeit, um Fotos zu machen und mich eingehend mit dem Garten zu beschäftigen, aber heute habe Ich das nachgeholt. Also um den Rosengarten zu finden muss man entweder sehr neugierig sein oder wissen, das er existiert. Ansonsten ist es ausgeschlossen, dass man ihn findet !! Also der Eingang ist ein langer Weg, der links am Ufer entlang geht und an der rechten Seite von einer hohen Mauer gesäumt wird. Zwischen Ufer und Weg ist ein ein Meter breites Beet in dem Rosen wachsen, aber nur vereinzelt blühen welche. Auch auf der Mauer wachsen Rosen, aber aus der Ferne könnte das auch Gestrüpp sein. Wenn man dem Weg für rund 200 m folgt und unter einer weiteren Brücke durch geht kommt man dann in den Hauptteil des Gartens. Es ist eine Insel in der Mitte des Flusses mit dutzenden von Beeten der unterschiedlichsten Rosenarten; rote, gelbe, lilane, weisse, rosane und natürlich auch orangene Rosen. In allen möglichen und unmöglichen Formen; und auch in solchen Formen, dass Ich nie gedacht hätte, dass das Rosen sind. Auf der anderen Seite bin Ich kein Florist. Hier im Hauptteil blühten fast alle Rosen und natürlich habe Ich jede Menge Bilder gemacht. In dem Hauptteil waren auch viele Leute, die da Ihr Mittagessen genossen haben, obwohl die Hälfte von denen lieber auf die Häuserfronten auf der anderen Seite des Fusses gestarrt haben, als sich die Blumen an zu schauen. Wahrscheinlich finden sie die Häuser einfach natürlicher als die Blumen. Wenn man nichts anders kennt ist das eben so.

Es wird kälter

Also auch hier in Osaka wird es nun kälter. Heute war es nur 15°C warm und meine japanischen Mitbürger fangen an zu stöhnen, dass es ja SSSOOOO kalt ist und bewundern mich, weil Ich immer noch 2 Stunden im T-Shirt arbeite, ohne das mir kalt wird oder das Ich eine Gänsehaut bekomme. Nun kalte Finger bekomme Ich trotzdem, da die beim verteilen der Flyer die ganze Zeit in der kühlen Luft umher wedeln, ohne geschützt zu sein. Viele Japaner tragen schon Handschuhe, wo Ich sage, dass es dafür noch mindestens 10°C kälter werden muss bevor Ich mir die anziehe. Aber die kalten Nächte ziehen die Obdachlosen in die windgeschützten Ecken unter den Brücken. Dort gehen sie auch hin, wenn da ein Hauptfußgängerweg entlang führt. Die Brückendurchgänge sind beleuchtet und zwar rund um die Uhr, aber der Ideenreichtum der Menschen hier ist echt erstaunlich. Sie stecken ihren Kopf einfach in einen Pappkarton, der nicht viel größer ist als ihr Kopf. Also als Ich das das erste Mal gesehen habe musste Ich fast laut loslachen, weil in diesem Fußgängerweg hinter jeder und vor jeder Stützsäule jemand lag, der seinen Kopf in einen Pappkarton gesteckt hat. Und aus manchen schnarchte es vernehmlich und links und rechts strömten tausende von Leuten vorbei ohne sie zu beachten, so als ob sie gar nicht existieren würden.

Eric

Eric ist 42 Jahre alter Australier, der bereits seit 6 Jahren in Osaka lebt, aber erst seit 1,5 Jahre in diesem Dorm. Er ist ein Englischlehrer, der an 3 verschiedenen Schulen unterrichtet, was ihn echt auf trapp hält. Eric hilft mir immer so gut er kann mit allen Sorgen oder Problemen, die Ich habe. Gut ich hatte nicht so viele Sorgen eher Probleme. Er hat mir geholfen einen Supermarkt zu finden in meiner ersten Woche und hat mich zur Kirche eingeladen, wofür Ich ihm echt dankbar bin, denn so konnte Ich schon einige tiefere Eindrücke von der japanischen Kultur und Gesellschaft bekommen. Und man kann mit ihm über alles reden und streiten. Und dann hat er mir in den letzten 2 Wochen geholfen Bewerbungsschreiben zu den verschiedenen Farmen zu schicken auf japanisch. Alles in allem ein sehr netter Typ.

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Zuletzt aktualisiert: 26. Jan, 16:49

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